
Vor 6 Wochen bin ich von dem zentralen Barrio Jesus bei meiner Famile, auf die Halbinsel Nicoya nach Cabo Blanco gereist. Dort sollte ich dann für 6 Wochen mein Projekt im Cabo Blanco Nationalpark absolvieren. In dieser Zeit lebten ich mit den Guardaparques zusammen in deren Haus.
Der Nationalpark ist als erster Nationalpark des Landes 1963 von einem schwedischen Ehepaar gegründet worden. Er umfasst die ganze Spitze der Nicoya-Halbinsel, einen Teil des Meeres und die Insel Cabo Blanco. In dem Park leben unzählige Tiere, wie Pumas, Coyoten, Nasenbären und Waschbären.
Ausserdem enthält der Park auch noch einen Forschungsbereich, San Miguel, der beispielsweise an Schulen vermietet wird.
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Meine Nachbarn :)
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In der Zeit im Park gehörten Waschbären, Nasenbären und Affen zu meinen Nachbarn. Männliche Nasenbären sind oft alleine auf Futtersuche und die Familien von 30-40 Nasenbären sieht man nur selten. Ich kann mich jedoch glücklich schätzen, da ich einmal eine Familie gesehen habe. Das war so süß als die Nasenbären in allen größen durch den Wald spaziert sind und immer losgerannt sind sobald sie etwas gehört haben. Ich liebe diese Tiere. Auch dewegen weil sie mich nicht wie die Brüllaffen oder Coyoten mitten in der Nacht durch ihr Gebrüll oder Geheule wecken können. Ab und zu war ich da schon ein kleiner Schisser, denn es hat sich so angehört als ob die Coyoten genau neben meinem Zimmer sitzen würden. toi toi toi war zum glück nie so. :)
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Die Waschbären bei ihrem Angriff im Haus Essen zu klauen :)
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Zu meinen Aufgaben im Park gehörten das Arbeiten an der Kasse, das Erstellen von Schildern für andere Parks, den Strand säubern oder sonstige Arbeiten die gerade anfielen.
Die Wege des Parks insgesamt waren in sehr schlechter Verfassung und es hätte genung daran zu arbeiten gegeben, doch da ich die meiste Zeit der einzige Volunteer war, konnte ich das leider nicht anpacken.
Das schrecklichste was ich in der Zeit erlebt habe, war dass eine Ratte von einem Balken herunterfiel und dann einfach von einem Ranger ohne mit der Wimper zu zucken totgetrampelt wurde und in den Wald hinausgeschmissen wurde. Das war so abartig, dass ich ein paar Tage brauchte habe bis ich realisiert habe, dass er das WIRKLICH allen ernstes gemacht hat. Vergessen werde ich das allerdings nie mehr. Pfui Teufel.
Das spannendste was ich gemacht habe, war die Meerpatrouille. Da sind wir mit dem Boot hinausgefahren und haben kontrolliert das niemand in dem Bereich des Nationalparkes fischt. Denn für die Fischer ist es verboten innerhalb des Reservates zu fischen. Leider interessiert diese das nicht allzu sehr und dewegen mussten wir manche schon fast aus dem Bereich verjagen.
Auf dem Meer gab es aber dann auch schönere Dinge als die Fischer zu verjagen und ich hatte die Gelegenheit einen Unterwasservulkan und unzählige Delphine zu sehen. Das war schon überwältigend. Als aber dann noch 2 Wale aus dem Wasser auftauchten, war der Tag zu einem perfekten Tag geworden. Es war einfach unglaublich.
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Da habe ich ökologische Einladungskarten für die Kinder gebastelt. |
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Mein Plakätchen das ich angemalt habe. Wie malen nach Zahlen. |
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Am Eingang des Parkes.
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5 Tage musste ich in San Miguel aufpassen. Also ehm einfach nichts tun außer am Strand liegen. |
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San Miguel |
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Sonnenuntergang in San Miguel. Einfach traumhaft. |
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Sonnenuntergang in San Miguel. |
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Arbeiten im Park. |
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La Playa Cabo Blanco. Zur Zeit legen dort Katzenhaie ihre Eier ab. Die sind aber zum Glück Vegetarier :) |
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Aufräumen am Strand. |
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Den haben wir am Strand beim Aufräumen gefunden. DAS ist KEIN Vegetarier. |
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Dort musste ich 2 Tage den Wächter des Vermessungsgerätes spielen. Suuuuuper interessanter Job. :) |
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Aussicht während meinem "Wächterjob":) |
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Coastline der Pazifikküste "Playa St.Theresa und Hermosa"
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Da habe ich Namenskärtchen für Kinder gebastelt.
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Der Eingang des Parkes
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Wir mussten Schilder für einen neuen Park bauen.
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Bei der Meerpatrouille.
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Unterwasservulkan |
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Mein erster Wal den ich gesehen habe. Einfach unbeschreiblich. |
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Die Isla Cabo Blanco, die nur aus Felsen besteht und auf die nur Berechtigte Personen dürfen. |
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Der Sonnenuntergang vom Meer aus. |
Abgesehen davon, dass ich manchmal gar nichts oder sinnloses zu tun hatte, habe ich die Zeit im Park sehr genossen. Das lag auch daran, dass er in einer wunderschönen Gegend direkt am Meer gelegen hat und ich viele Tiere hautnah gesehen habe.
Jetzt wisst ihr was in den 6 Wochen so meine Hauptaufgabe war und in den folgenden Teilen berichte ich euch, was ich an den Wochenenden so entdeckt und erlebt habe.
Bis dann und Pura Vida
Eure Sina
Hallo Sina,
AntwortenLöschendas hört sich wirklich ziemlich spannend an...
Ich würde auch gerne im Nationalpark Cabo Blanco volunteeren und wollte dich fragen, ob das nur über eine Organisation möglich ist oder ob man sich auch direkt an die Parkbetreiber wenden kann... Die Organisationen verlangen immer so viel Geld und ich muss zusehen, dass ich es schaffe mir nen Flug zu leisten ;-)
Grüße