In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar ging es dann auf nach Nicaragua. Gerry, Oli und ich waren die Crew der Entdeckungsreise, die um 3 Uhr nachts begonnen hat. Da wir der festen Überzeugung waren, dass wir im Bus gut schlafen können wenn wir übermüdet sind, beschlossen wir bis drei Uhr wach zu bleiben.
Als wir dann an dem Busstop ankamen und denn Bus sahen der dort stand, dachten wir das ist ein schlechter Scherz und wir waren überzeugt, dass wir im Endeffekt noch einen andern haben werden. ABER NEIN, falsch gedacht. Somit fuhren wir mit einem Linienbus mit Plastiksitzen und Lehnen bis zur Hälfte des Rücken, 5 Stunden total übermüdet bis zu der Grenze nach Nicaragua.
Dort mussten wir uns dann erst wieder in allen möglichen Menschenschlangen einreihen, um unsere Einreisestempel zu bekommen.
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Im Minibus nach León
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Die total fertige Crew :)
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Irgendwann hätte ich dann überall schlafen können.
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Als diese Hürde dann geschafft war, fuhren wir mit dem nächsten Bus in die Hauptstadt Managua, von der die Busverbindungen in alle Städte besser sind. Auf dem Weg kamen wir noch durch eine Drogenkontrolle. Das bedeutet alle mussten aus dem Bus aussteigen und alle Taschen werden untersucht. Dabei wird man von maskierten und schwerbewaffneten Polizisten überwacht. Der Grund für die Kontrolle war ein rießen Drogenfund am vorigen Tag. Nach der Drogenkontrolle konnten wir unsere Reise fortsetzen und kamen schließlich an unser Ziel. In Managua hielten wir uns aber nur solange auf, bis unser Bus zu unserem ersten richtigen Aufenthaltsort León eintraf.
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Unser Hostel
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Hostel |
León ist eine alte Konlonialstadt und liegt im Nordwesten von Nicaragua. Um León sind viele der 15 Vulkane in Nicaragua lokalisiert. 9 der 15 sind noch aktiv. In der Nähe liegt ausserdem die Stadt aus der, der für Nicaragua typische Schnaps "Flor de Cana " herkommt.
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León |
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Kolonialzeit- Reste
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Nachdem wir dort in unserem Hostel eingecheckt haben, gingen wir auf kurze Erkundungstour und strärkten uns erst mal mit etwas gutem zu Essen.
Danach war unser Tag dank unserer Übermüdung auch schon gelaufen.
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Ich und Gerry
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Lecker Frühstück in León
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Am nächsten Tag beschlossen wir dann an den Strand von León zu gehen. Bis wir allerdings in die Gänge kamen und erst mal ausgiebig und lecker gefrühstückt hatten (Nicaraguensisches Gallo Pinto, Platanos, Ei und Tortillas) war es auch schon wieder 1 und unser Tag am Strand fiel eher kurz aus. Das lag vielleicht auch daran, dass dieser Strand nicht so berauschend war. Als wir dann zurück wollten hätten wir noch 40 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen. Deshalb beschlossen wir den nächsten Pick-up Fahrer zu beten uns mitzunehmen. Da wir in Nicaragua waren war das natürlich kein Problem und so fuhren wir auf dem Pick up mit 10 Leuten beladen, eine 30km Strecke, zurück nach León.
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am strand
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Strandimpressionen |
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playa |
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Am Strand
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playa |
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Gerry und Oli :)
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Rückweg :)
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Am darauffolgenden Tag war haben wir uns dann León angeschaut, den Markt, die alten, von der Kolonialzeit stammenden Kirchen und alles was sonst noch in unserem gehbaren Umkreis war.
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Auf León-Entdeckungsreise
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Markt in León
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León |
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León |
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Markt |
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Markthalle |
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Über den Dächern von León :)
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Auf der Kathedrale.
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Der Glöckner von León.
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Über den Dächern
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Mittags war dann alerdings mal wieder etwas mehr Action angesagt. Es hieß auf zum VULKANBOARDING.
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cerro negro
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Dazu fuhren wir auf einem Lastwagen zu dem Vulkan "Cerro negro". Vor der Ankunft konnte man schon die Spuren der vorherigen Vulkanboarder sehen. Ich muss sagen das war etwas angsteinflößend und erschreckend. Nachdem unser Transporter uns an unserem Zielort herauslies, bekamen wir unsere Schutzanzüge und unser Board in die Hand. Danach hieß es 45 min den Vulkan hinaufsteigen. Als wir an dem Gipfel ankamen genossen wir den Ausblick des wunderschönen Panoramas mit einigen Vulkanen, der Pazifikküste Nicaraguas und Landschaft so weit das Auge reichte.
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Oli, Gerry und Ich
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Panorama von cerro negro
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Boarder Outfit
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Boarder-Girl :) |
Dann hieß es aber endlich "Einweisung in die Kunst des Vulkanboardens". Wir mussten unsere feschen knallorangenen Schutzanzüge anziehen und uns wurde erklärt wie das Board zu benützen ist. Man darf sich das Board nicht wie ein Snowboard vorstellen und man musste auch nicht darauf stehen, um den Berg herunterzukommen. Das Board hatte auf der Unterseite am unteren Teil eine Plastikplatte, die die große Geschwindkeit zulies. Dann saß man auf dem Board und hatte eine Schnur an der man sich festhalten konnte. Diese war aber nicht zum lenken da. Das musste man mit den Beinen machen, indem man sie leicht in den Boden drückte. LEICHT ist das Zauberwort, denn wenn man seine Füße reinrammt, dann fliegt man plötzlich den Berg hinunter und fährt nicht mehr. :D
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Die Crew
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Boarden |
So nun aber zu unserer Praxis. Alle Mädls mussten zu erst den Berg hinunter, ganz nach dem Motto "Ladies first". So kam ich bald an die Reihe und raste den Berg hinunter. Naja also mir kams zumindest nicht sooo langsam vor. Da die Zeit von jedem gemessen wurde, wusste ich genau wie schnell ich war. Ganze 29 km/h. Ja nicht so schlecht wenn man denkt, dass der Rekord des Besten bei 87 km/h liegt. :) Das muss man sagen schaffen aber wirklich nur die absoluten Freaks die ihr Füße ohne zu bremsen die ganze Zeit auf dem Board haben und Vollgas geben. Das ist wirklich eine abnormale Zeit. Der Tagesdurchschnitt meiner Truppe lag ungefähr bei 40, um es sich den wahnsinnigen Rekord noch besser vorstellen zu können.
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nach dem boarden. EINFACH GEIL!
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Alle Mutigen :)
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Es war einfach ein rießen Spaß. Wenn ich es ein zweites Mal hätte machen können, hätte ich auch mehr Gas gegeben, denn die Verückten REkordhalter hatten schon Recht. Denn eigentlich kann einem nicht viel passieren außer ein paar kleine Schurfwunden von den Lavasteinchen. Aber mei schon vorbei und schon versaut. :D
Zum Abschluss des Tages gab es dann von den Organisatoren ein kühles Bier und einen leckeren Keks und im Hostel sogar noch 2 Mojitos umsonst. Also da kann man doch nicht meckern, sondern den Tag nur als einen gelungenen und spaßigen bezeichnen. ÜBERRAGEND.
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Unser verdientes Bierchen.
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Total mega dreckig
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