Die Isla Ometepe ist eine Insel im Nicaraguasee, die aus 2 Vulkanen besteht, dem Vulkan Concepción und dem Maderas. Der Name Ometepe stammt aus dem Nahuatl und ist zusammengesetzt aus den Begriffen ome (zwei) und tepeth (Hügel), die sich auf die beiden Vulkane beziehen.
Meine Zeit auf der Insel war sehr kurz und ich habe die Insel nicht wirklich erkunden können. Ich hätte einen Roller oder Motorrad mieten können, doch das war mir dann alleine doch zu riskant. Deshalb beschränkte ich mich auf die Erklimmung des größeren der beiden Vulkane, Concepción.
Der Aufsteig führte mich zusammen mit einer amüsanten, internationalen Gruppe durch den Wald und dann steil den Vulkan hinauf. Es dauerte insgesamt 5 Stunden und die Steigung war wirklich hart. Oben auf 1700 Höhenmetern angekommen lohnte sich aber die ganze Anstrengung, da der Ausblick von dem Vulkan über die Insel einfach atemberaubend war.
Panorama von dem Vulkan Concepción. |
Als wir alle wieder sicher unten ankamen, hatten wir den Bus, der nur alle 2 Stunden kommt, verpasst. Das war aber kein Problem, denn glücklicherweise kam ein Lastwagen vorbei der uns alle mitgenommen hat. So teilten wir uns die Ladefläche mit ein paar Landarbeitern und Platanos und kamen wieder sicher an unserem Ausgangsort an.
Am selben Tag führte mich mein Weg schon wieder aufs Festland zurück. Denn am nächsten Morgen ging es für mich wieder zurück nach Costa Rica.
Panorama der Insel |
Am nächsten Morgen habe ich dann leider meinen ersten Bus Richtung Grenze verpasst. Dies stellte sich aber dann als mein Glück heraus. Denn als mich die hilfsbereiten Nicaraguensen in den richtigen Bus geleitet haben, habe ich eine Nicaraguense mit kleinem Kind kennengelernt, die genau in die selbe Richtung in Costa Rica musste wie ich. Mein Ziel für meine letzte Woche war, wer hätte es gedacht, mein Lieblingsort Montezuma. Carmen, so hieß die Frau wurde von ihren eigenen Leuten abgezockt musste 20 Dollar für ein Formular bezahlen, dass ihr die Einreise nach Costa Rica anscheinend erleichtern soll.
Doch leider brachte es ihr gar nichts. Nun hatte sie aber kein Geld mehr ihren Bus nach Puntarenas (Costa Rica) zu bezahlen. Das arme Kind hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken und wurde, wie es in diesen Ländern üblich war, wie ein Kätzchen von ihrer Mama oder mir herumgetragen. Trotzdem gab das kleine Mädchen keinen Mucks von sich und war das liebste Kind auf Erden. Sie war so süß.
Da ich noch genug Geld hatte und ich ihr vertraute dass ich das Geld wieder bekomme, habe ich ihr das Geld geliehen und unser gemeinsamer Weg setzte sich fort. Sie schaute, dass ich meine Fähre noch pünktlich erreichte und bot mir an bei ihr zu schlafen falls ich sie eben nicht mehr rechtzeitig war. Sie war so eine liebe Frau und das Kind war ein kleiner Engel. Ich war so froh diese beiden kennengelernt zu haben.
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