Donnerstag, 28. Oktober 2010

Neues von mir :)

 


 Jetzt erfahrt ihr noch kurz was ich so über das Wochenende gemacht habe.

Das letze Wochenende wurde uns überall in Costa Rica schlechtes Wetter provezeit und deshalb wollten wir an keine Küste fahren, um dort dann schlechtes Wetter zu haben.
Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden einfach mal zu Hause zu bleiben und Orte in der Umgebung zu besichtigen.
Da führte uns unser Weg am Samstag in die Hauptstadt San José.
Mercado Central
Tico time ist engesagt
Eindrücke
Ich wollte unbedingt auf dasdumme Ding :(
Impressionen


Die Stadt ist keinesfallf eine Stadt in die man sich verlieben könnte. Vor allem wenn man schon manche wunderschöne europäische Städte gesehen hat. In San José gibt es so gut wie keine pompösen Bauwerke, die durch ihren Baustil beeindrucken, es gibt auch kein wirkliches Zentrum in dem sich alles abspielt.
Es ist dort viel mehr eine ganze Straße "Avenida Central", in der sich nahezu alles Sehenswertes befindet. Was mich aber sehr an San José beeindruckt hat, ist die Gelassenheit die in der ganzen Stadt herrscht. Kein Mensch scheint dort in Eile zu sein, wie man es aus unseren Städten gewohnt ist. Alle sind gelassen und genießen es einfach durch die Stadt zu laufen. Es war schön zu erfahren wie ansteckend eine solche Einstellung sein kann und wie sie sich auch auf die ganze Stadt auswirkt.
mercado central

Man Lea hats geschafft
Teatro Central

teatro central





Abends sind wir dann noch schön in eine "Tico-Disko" gegangen und waren überrascht dass die Disko um 11 schon richtig voll war. Ich hatte dort auch ein richtiges Erfolgserlebnis. Ich war in dieser Disko mit flachen Schuhen genauso groß, wenn nicht sogar größer, als die ganzen "Ticas" , die in rießen Absätzen rumstapften. Dort tragen wirklich alle hohe Absätze mit etwas längeren Tops. Ich fand es manchmal schon erschreckend wie aufreizend und freizügig sie unterwegs waren.
Der Abend in der Disko war dann auch um viertel halb 3 schon wieder für uns vorbei, als das Licht anging und wir auch fast die einzigen waren, die überhaupt noch getanzt haben.
Es war ein richtig schöner und amüsanter Abend für uns drei Mädls. :)


In der selben Nacht hieß es dann um 5 wiederaufstehen um an den Vulkan Poas zu fahren.
Krater des Vulkan Poas

Der Vulkan ist einer von 70 in Costa Rica. Als wir dort ankamen war jedoch der ganze Vulkan von einer Nebeldecke bedeckt und amn konnte nicht einmal annähernd den Krater erkennen. Nach kurzem warten zog es dann glücklicherweise noch auf und wir konnten ein kleines Stück erspähen. In dem Nationalpark des Vulkans gab es acuh noch eine Lagune. Sie war zum Glück frei von Nebel und war sehr schön.
Es war ein schöner Ausflug abgesehen von der Müdigkeit, die mich die ganze Zeit begleitete.
Lagune im Nationalpark
Lagune

Ab Montag den 1. November werde ich in mein Projekt gehen, das in der Nähe von Montezuma liegt und etwas abegschieden ist. Deshalb weiß ich nicht, ob ich euch dort noch so regelmäßig auf dem Laufenden halten kann. ICh versuche natürlich was ich kann und falls es nicht klappen sollte hol ich es nach meinem sechswöchigen Aufenthalt dort einfach nach.

!Hasta luego!

Eure Sina

Mi Familia Tica

 Heute ist der Tag an dem ihr meine "Familia Tica" kennenlernt und die Kultur der "Ticos"

Davor muss ich aber nachholen was ich bisher versäumt habe. Zu erklären warum denn die Costa Ricaner so liebevoll "Ticos" genannt werden und sie sich selbst auch als solche bezeichen.
Die Lateinamerikaner verkleinern alles so gerne, wie wir Schwaben. Anstatt "-le" wie bei am kloina "Lämple" wird hier allerdings "-tito"  verwendet. "Un pocitito" heißt dann zum Beispiel "ein kleines bisschen." Der Unterschied zwischen den meisten Lateinamerikanern und Costa Rica ist der, dass die Costa Ricaner mit "tico" verkleinern und dann eben "un pociTICO" sagen. Daher rüht ihre nette Bezeichnung "Ticos".
Papa tico beim Platanos Blätter braten :)

Nun aber zu meiner Familie.

Ich und mein Haus :)

Meine Familie besteht aus meiner "Mamá tica" Lourdes und meinem "Papá tico" Idali. Insgesamt haben sie 12 Kinder und bereits 16 Enkelkinder. Aber keine Sorge es leben nicht mehr alle bei mir, denn sonst würde es schon ein bisschen eng werden. :)
Das hellblaue ist meins :)
Meine Siedlung

Garten hinten
Angelica, Ich eine Freundin von Angelica und Bryan.
Zu Hause lebt noch die jüngste Tochter Angélica, die 15 ist. Der jüngste Sohn Bryan lebt mit seinen jungen 16 auch noch zu Hause und Lucrezia mit 18 auch. Der letze der noch bei mir lebt ist Juan- Diego, der 20 ist.
Die Kinder werden, so wie es in Costa Rica die Regel ist, erst ausziehen wenn sie heiraten. Und im Falle einer Scheidung ist es auch nicht unüblich dass die Kinder wieder in das Elternhaus zurückkehren.
Die ganze Familie
Es ist unglaublich wie viele junge Frauen um die 20 schon schwanger sind, wenn nicht sogar schon mit dem zweiten. Mit 20 verheiratet zu sein ist auch nichts Ungewöhnliches und dass  manche mit 24 schon wieder geschieden sind, ist dann nicht verwunderlich. Dies ist hier  ein auffälliges Zeichen, dass Costa Rica einfach doch noch nicht so weit entwickelt ist.                  In meiner Familie sind die jungen Hüpfer zu Hause aber weder verheiratet noch Schwanger.
Angelica y Papa tico
Familia Tica
Hier herrscht  eine wundervolle Familienatmosphäre
und gemeinsame Fernsehabende sind die Regel. Jeder hilft mit und Angélica muss derzeit in der Schule pausieren, um zu Hause mit anzupacken und um  die Eltern zu entlasten. Die anderen Kinder gehen zur Schule und müssen  gleichzeitig arbeiten, auch wieder um die Familie noch etwas zu untertützen oder um sich ein Studium finanzieren zu können. Der Reichtum oder Geld interessiert meine Familie aber  nicht, sie sind glücklich und zufrieden mit dem was sie haben, mit dem wenigen was sie haben. Das ich bei ihnen wohne bringt ihnen natürlich etwas ein. Trotzdem spüre ich, dass sie mich gerne bei sich haben, dass sie es genießen mir die Kultur zu zeigen und dass alles was sie zu mir sagen oder alles was sie für mich machen von Herzen kommt und aufrichtig ist und nicht des Geldes wegen ist. Das schätze ich sehr an meiner Familie. Sie haben mich als Familienmitglied aufgenommen und leben ihr Leben so, als ob sie einfach noch ein weiteres Kind hätten. Sie verstellen sich nicht, dass ich ein besonders gutes Bild von ihnen habe, sie sind einfach ehrlich in dem was sie sagen und tun.
Meine Gastneffen Davide y Graviel
Yo y Mamá y Papá Tico
Yo y mamá tica
Mimina
Pipo

Ich habe ja schon mal einen Dank an meine Familie hier ausgesprochen wegen dem Essen und jetzt geb ich euch noch ein paar visuelle Eindrücke. :) Man es ist einfach so lecker. Und es ist so schön zu sehen mit was für einfachen Mitteln sie kochen.                   
Papa tico beim Kaffee kochen
Mama tica beim Tortilla machen
                  

    
Angelica!
Tamales
so siehts Innen aus :)
Herd draußen
Frühstück in der Vorbereitung
Da wird das Ei auf mein Tortilla geschleudert :)
Lecker Frühstück
Hmmm.. lecker

So jetzt habt ihr hoffentlich einen kleinen Einblick in meine Familie bekommen.

!Pura Vida!
Eure Sina

Kaffeepflanzen
Kaffee

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Neuigkeiten :)

So da bin ich wieder um euch von meinen Erlebnissen zu erzählen.
Letze Woche war eher ruhig, wir waren etws in Heredia unterwegs und im Kino. "Machète" haben wir uns angeschaut und ich kann nur sagen dass es der richtige Film ist für alle die auf schwarzen Humor stehen. Wirklich witzig.

Das was jetzt kommt ist für alle außer Mama und Papa, also bitte ihr zwei überspringt den Absatz bitte.

Ich war das erste mal einkaufen und habe mir Schuhe gekauft. ABER auch  deshalb weil ich wirklich von allen anderen Schuhen Blasen bekam. Wirklich. Dann dachte ich mir falls ich von dem einen neuen Paar wieder Balsen bekommen sollte, habe ich ja wieder keine Schuhe.  Ja und dewegen hab ich vorsichtshalber zwei Paar gekauft. :)
Da ich denke dass ihr zwei den Absatz nicht übersprungen habt, hoffe ich wenigstens dass euch das Wohl eurer kleinen Tochter am Herzen liegt und ihr mir die Schuhe nicht Übel nehmt. :D
Und ihr müsst zugeben sie sind wirklich schön :)


Nun aber zu den wichtigeren Erlebnissen und Aktionen in Costa Rica.


Unser Wochenende sollte wieder in die Sonne gehen und an den Strand. Also haben wir uns dazu beschlossen nach Cahuita zu fahren. Ein Ort in der Nähe von Puerto Viejo. Wir mussten uns wieder auf den Weg nach San Jose machen um dort den Bus zu erreichen. Wir fuhren um 4 dort ab und bekamen leider keine Sitzplätze mehr. Das bedeutete für uns 4 Stunden stehen. Ja vier Stunden wären ja auch schon lange gewesen, aber dann kamen wir noch an einen schrecklichen Unfall und es ging nichts mehr voran. Es regnete, es war Nacht und alle 5 Minuten fuhr ein anderer Krankenwagen vorbei oder es kam die Polizei oder auch die Feuerwehr. Bis wir dachten dass sich jetzt alle Rettungfahrzeuge Costa Ricas an diesem Unfall befinden müssen. Dann kam ein Auto vorbei, bei dem alle Einheimischen laut seufzten. Es war ein Leichenwagen. Es stellte sich dann heraus, dass ein Stein auf ein Auto mit einer jungen Familie fiel und der Papa und das Baby sofort tot waren. Die Mutter schwebt noch in Lebensgefahr. Es war furchtbar als wir dann an dem Unafll vorbeifahren mussten, mit dem Regen und der Dunkelheit und der vielzahl an Blauchlichter. Der Unfall beschäftigte uns dann auch noch das Wochenende über.
Als wir dann nach dem Schock und der ewigen Fahrt  endlich völlig erschöpft um 24.00 Uhr in Cahuita ankamen, mussten wir noch ein Hostel finden. Zum Glück waren schon andere aus der Schule mit dem Bus vorher gefahren und zeigten uns ihr Hostel. Leider war niemand mehr an der Rezeption, so dass wir kein Zimmer bekamen. Es waren vor dem Hostel aber noch Hängematten und da wir es vom vorigen Wochenende schon gewohnt waren darin zu schlafen, beschlossen wir diese zu unserem Bett für die Nacht zu machen. Nach 1 1/2 Stunden Schlaf stellte sich jedoch heraus dass sie nicht annähernd so bequem sind und dass die Nacht auch nicht annähernd so warm war wie die in der letzen Woche. Es war EISKALT aber mein Gott es war umsonst. :) 
Unser Schlafplatz
Lea, Kim, Oli und ich waren hart im Nehmen und stapften dann morgens um 6 los in den Nationalpark von Cahuita. Das erste glückliche Erlebnis in Cahuita für uns. Denn der Regenwald war sehr sehenswert und wir haben unsere ersten Affen gesehen, viele, viele kunterbunte Krebse und einen kleinen Waschbären. Es war wirklich eine schöne Tour.

mein erstes Äffchen das ich gesehen habe :)
Im Regenwald


Regenwald von Cahuita
Cahuita
Eindrücke aus dem Regenwald

Rainforest 
parque national

Waschbär

Nationalpark von Cahuita

Nationalpark


kunterbunter Krebs
blauer Kebs
Eindrücke aus Limon
 





Limon
Mittags gingen wor dann noch völlig übermüdet und fertig auf den Karneval nach Limón. Wir erhofften uns an einen Karneval, der wenigstens ein bisschen so bunt und temperamentvoll ist wie in Rio, doch leider wurden unsere Hoffnungen enttäuscht. Es gab eine kleine Parade durch die Stadt mit vielen politischen Botschaften und wenigen Tanzeinlagen. Trotzdem war es schön das einmal mitzuerleben. Denn der Karneval in Limón soll der Beste in Costa Rica sein.


Karneval in Limon
Karneval


Abends haben wir uns dann noch leckere Tortillas mit allen möglichen leckeren Zutaten gekocht. Diese Nacht bekamen wir dann auch ein Zimmer und wir  schliefen wie zivilisierte Menschen in einem Bett. :)
Das Wetter war insgesamt nicht wirklich schön über das Wochenende und so beschlossen wir am Sonntag schon früh zurück nach Hause zu fahren.
Als Fazit lässt sich sagen, dass es wieder ein sehr ereignisreiches Wochenende war. Bei dem dieses mal aber leider die negativen Erlebnisse überwiegen und in Erinnerung bleiben.

Vielen Dank auch für die Post, über die ich mich unglaublich gefreut habe. Danke, danke, danke. :)
Musste es gleich auf der Straße öffnen :)
Meine Post :)
                                 

Bis bald !Pura vida!
Eure Sina

P.S. Hier wird es schon langsam Weihnachten. Aber dazu mehr wenn ihr auch meine "Familie Tica" kennenlernt.
Beweisphoto von dem 19.Oktober 2010