Mittwoch, 19. Januar 2011

Am 25. Dezember musste ich zum ersten mal alleine auf eine Reise gehen. Es ging in das Land des Janosch.

 Alle anderen waren schon in Panama, als Mama und Papa in Costa Rica waren. Leider hatte ich aber keine Wahl ich musste nach Panama, denn mein 90-tägiges Visum für Costa Rica wäre in diesen Tagen abgelaufen. Um das Visum erneut zu bekommen musste ich dann für mindestens 72 Stunden auser Landes sein. Ihr fragt euch jetzt bestimmt ob das der legale Weg für das Visum ist. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau, aber hier ist es einfach die Regel sich so sein neues Visum zu verschaffen.

Nach einer längeren Busfahrt von San José nach Sixaola, der Grenzstadt, war ich endlich da.  Dann mussten erst die ausreisetechnischen Pflichten in Costa Rica erledigt werden, um dann über eine "Todesbrücke" nach Panama zu kommen. Ich kann mir vorstellen, dass bei manchen Leuten die Panamareise an dieser Brücke gescheitert ist. Denn es ist eine alte Stahlbrücke  mit antiquen Eisenbahnschienen in der Mitte, der ganze Untergrund ist dann schön mit halblosen Holzplatten belegt, durch die man bis nach unten ins Wasser sehen kann. Die Brücke ist so breit wie ein Bus oder LkW und einen Mensch , wenn dieser sich vollkommen an den Rand quetscht. Ja diese Brücke war wirklich nichts für schwache Nerven, vor allem wenn einem dann auch noch ein LkW entgegenkam.
Ich habe die Brücke gut überstanden und wurde dann von einem Panamesen empfangen, der mich dann zu den verschiedenen Ticketschaltern und Migrationsbürosscheuchte und mir sagte was zu tun ist. Auch das ich für einen "Bocas del Toro Sticker" 1$ bezahlen muss. Ich weiß bis heute nicht ob das alles so Rechtens war, aber ich war alleine und somit lieber gehorsam.
Todesbrücke
Grenzübergang
Impressions

Von dem besagten Mann, der von den Einheimischen nur "Grande" genannt wurde, wurde ich dann auch in ein Taxi verfrachtet, dass  mich zur Bootsstelle nach Bocas del Torro bringen sollte. Ich wollte meine Tage auf dieser Inselgruppe verbringen, denn das ist der nächste, interessante Ort in Panama.
An der Bootstelle angekommen musste ich erst auf ein Boot warten, dass mich dann auf die Hauptinsel bringen soll. Endlich sort angekommen suchte ich mir ein Hostel, "Hostel Heike". Da hab ich dann nur noch gelesen und bin sofort ins Bett.
Mein Hostel
Am nächsten Tag bin ich dann schon mit strömendem Regen aufgewacht und dieser wollte auch nicht aufhören bis zum Abend. Deshalb verbrachte ich den ganzen Tag in meinem Bett beim lesen und bin nur zum Nötigsten aufgestanden. Daswar wirklich ein sehr entspannter Tag. :)
Auch am nächsten Tag wollte der Regen keine Ruhe geben und ich konnte wieder nichts machen. Ich wollte aber nicht unbedingt noch einen Tag im Bett verbringen und so tigerte ich  ein bisschen im Hostel herum und bin dann tatsächlich  Kristin begegnet , die ich bereits in Montezuma getroffen habe. Mit ihr war ich dann den ganzen Tag unterwegs und hab dann auch ein bisschen von der Insel gesehen.
Eindrücke aus Panama
Bocas del Toro
Bocas
Rießensehstern

Da das Wetter auch in den folgenden Tagen nicht besser werden sollte, habe ich mich erkundigt wie streng sie mit der 72 Stunden Regel sind. Als ich dann erfuhr, dass sie eigentlich nur nach den Tagen schauen, beschloss ich am 28. Dezember gleich wieder abzureisen. Auch Kristin plante an diesem Tag Panama in Richtung Costa Rica zu verlassen. So machten wir uns morgens wieder ganz früh auf den Rückweg.
Leider konnte ich in dieser Zeit nicht behaupten "Oh wie schön ist Panama". Da es oh so viel Regen gab. Mein Eindruck war jedoch, dass es mehr lateinamerikanisches Flair hat als Costa Rica. Denn es gab nicht so viele amerikanische Einflüsse und aus jedem Geschäft dröhnte andere Latinomusik. Ich konnte deutlich sehen, dass dieses Land um einiges ärmer als Costa Rica ist.

Das war meine Reise ins Land des Janosch und der Tigerente und danach war ich auch wieder ein legaler Tourist im Land der Ticos. :)

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